"Manchmal kann eine einzige Schneeflocke eine Lawine auslösen."
In ihrem Erstlingswerk erzählt uns Sara Grant von ihrer Protagonistin Neva Adams, die in einer dystopischen Welt namens Heimatland lebt. In einem Krieg hat sich Heimatland von der Außenwelt durch eine riesige Energiekuppel von der Außenwelt isoliert, und propagiert nun, dass draußen nichts mehr ist, sozusagen verbrannte Erde, wo nichts mehr lebensfähig ist. Dadurch ist in Heimatland aber auch fast alles Mangelware: Kleidung, Essen, technische Errungenschaften, schließlich sind auch kaum Anbauflächen vorhanden, auch die Viehwirtschaft liegt so gut wie brach. Jeder bekommt nur eine bestimmte Menge zugewiesen, mit der er zurecht kommen muss. Zudem gleichen sich die Menschen in Heimatland immer mehr, hat Heimatland auch nur einen begrenzten Genpool, aus dem sie "schöpfen" können. Die Regierung hat Angst, dass ihre Rasse ausstirbt, da sich Fehlgeburten aufgrund von Inzucht häufen, und halten alle Jugendlichen an, sich so schnell wie möglich fortzupflanzen, am besten ab dem 16. Lebensjahr. Neva und ihrer Freundin Sanna gefällt das überhaupt nicht, weswegen sie sich geschworen haben, enthaltsam zu leben und nie mit einem Jungen zu schlafen, auch wenn sie durchaus Freunde haben. Außerdem können die beiden nicht glauben, dass es außer Heimatland wirklich nichts anderes mehr gibt, fühlen sich immer mehr wie in einem Käfig eingesperrt. Dass manchmal Menschen einfach so verschwinden, wie auch Nevas Großmutter, trägt nur dazu bei, dass sie rebellieren wollen. Die beiden starten eine Protestaktion, die harmlos anfängt, nämlich mit Graffiti-Sprüchen auf Wänden, die gegen die Regierung wettern. Doch die Aktion nimmt eine gefährliche Wendung, nachdem die Regierung irgendwie Wind davon bekommt, dass die beiden daran beteiligt waren. Immer mehr muss Neva merken, dass sie umfassend überwacht wird und dass sie damit nicht mehr leben kann, daher bleibt für sie nur eine Lösung: es irgendwie in die Außenwelt schaffen, in die Welt jenseits der Energiekuppel. Neva ist überzeugt, dass dort draußen ein besseres Leben auf sie wartet, aber die Flucht aus Heimatland ist nicht einfach. Und während sie aus Heimatland fliehen will, muss sie merken, dass die Regierung noch weiter geht, als sie jemals dachte, und dass der Verrat in den eigenen Reihen zu suchen ist...
Ein weiterer Dystopie-Roman hat mich mal wieder in seinen Bann gezogen. Sara Grants Werk konnte mich zum größten Teil überzeugen, mit einigen wenigen Abzügen. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen, und fesselt einen förmlich an die Seiten. Auch ihre Charaktere zeichnet sie sehr schön, besonders Neva und Sanna lernt man gut kennen. Allerdings sind mir die männlichen Charaktere etwas zu oberflächlich geblieben, sowohl Ethan, Braydon und auch Nevas Vater bleiben mir für den größten Teil etwas fremd, was eigentlich auch mein größter Kritikpunkt ist. Man merkt deutlich, dass Sara Grant besser mit ihren weiblichen Charakteren klarkommt, weswegen sie auch auf diese einen größeren Augenmerk legt.
In ihrem Erstlingswerk erzählt uns Sara Grant von ihrer Protagonistin Neva Adams, die in einer dystopischen Welt namens Heimatland lebt. In einem Krieg hat sich Heimatland von der Außenwelt durch eine riesige Energiekuppel von der Außenwelt isoliert, und propagiert nun, dass draußen nichts mehr ist, sozusagen verbrannte Erde, wo nichts mehr lebensfähig ist. Dadurch ist in Heimatland aber auch fast alles Mangelware: Kleidung, Essen, technische Errungenschaften, schließlich sind auch kaum Anbauflächen vorhanden, auch die Viehwirtschaft liegt so gut wie brach. Jeder bekommt nur eine bestimmte Menge zugewiesen, mit der er zurecht kommen muss. Zudem gleichen sich die Menschen in Heimatland immer mehr, hat Heimatland auch nur einen begrenzten Genpool, aus dem sie "schöpfen" können. Die Regierung hat Angst, dass ihre Rasse ausstirbt, da sich Fehlgeburten aufgrund von Inzucht häufen, und halten alle Jugendlichen an, sich so schnell wie möglich fortzupflanzen, am besten ab dem 16. Lebensjahr. Neva und ihrer Freundin Sanna gefällt das überhaupt nicht, weswegen sie sich geschworen haben, enthaltsam zu leben und nie mit einem Jungen zu schlafen, auch wenn sie durchaus Freunde haben. Außerdem können die beiden nicht glauben, dass es außer Heimatland wirklich nichts anderes mehr gibt, fühlen sich immer mehr wie in einem Käfig eingesperrt. Dass manchmal Menschen einfach so verschwinden, wie auch Nevas Großmutter, trägt nur dazu bei, dass sie rebellieren wollen. Die beiden starten eine Protestaktion, die harmlos anfängt, nämlich mit Graffiti-Sprüchen auf Wänden, die gegen die Regierung wettern. Doch die Aktion nimmt eine gefährliche Wendung, nachdem die Regierung irgendwie Wind davon bekommt, dass die beiden daran beteiligt waren. Immer mehr muss Neva merken, dass sie umfassend überwacht wird und dass sie damit nicht mehr leben kann, daher bleibt für sie nur eine Lösung: es irgendwie in die Außenwelt schaffen, in die Welt jenseits der Energiekuppel. Neva ist überzeugt, dass dort draußen ein besseres Leben auf sie wartet, aber die Flucht aus Heimatland ist nicht einfach. Und während sie aus Heimatland fliehen will, muss sie merken, dass die Regierung noch weiter geht, als sie jemals dachte, und dass der Verrat in den eigenen Reihen zu suchen ist...
Ein weiterer Dystopie-Roman hat mich mal wieder in seinen Bann gezogen. Sara Grants Werk konnte mich zum größten Teil überzeugen, mit einigen wenigen Abzügen. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen, und fesselt einen förmlich an die Seiten. Auch ihre Charaktere zeichnet sie sehr schön, besonders Neva und Sanna lernt man gut kennen. Allerdings sind mir die männlichen Charaktere etwas zu oberflächlich geblieben, sowohl Ethan, Braydon und auch Nevas Vater bleiben mir für den größten Teil etwas fremd, was eigentlich auch mein größter Kritikpunkt ist. Man merkt deutlich, dass Sara Grant besser mit ihren weiblichen Charakteren klarkommt, weswegen sie auch auf diese einen größeren Augenmerk legt.
Die Geschichte allerdings lässt nichts zu wünschen übrig. Man ist genauso fasziniert wie abgestoßen von dieser dystopischen Welt, fragt sich, wie das Leben in Heimatland aussieht und warum es dazu kommen konnte. Die Geschehnisse schockieren immer mehr, bis sie zum Schluss zum absoluten Höhepunkt zugespitzt werden, weshalb man dann nur noch den Kopf schütteln kann. Besonders interessant fand ich, dass Sara Grant eben nicht durch fortgeschrittene Technologien ihre Dystopie aufbaut, sondern eher gegenteilig, nämlich durch Rückschritt der Zivilisation und durch einen biologischen Fakt. Das war für mich neu, und daher auch sehr erfrischend. Wenn man das Buch zuklappt und die letzten Seiten gelesen hat, ist man fast atemlos, zumindest ging es mir so, und tief bewegt. Der Schluss ist an sich offen, man weiß also nicht, wie es wirklich endet, aber die Autorin lässt Platz für Spekulation, für die eigene Vorstellung und deswegen war es doch relativ abgeschlossen. Unter den ganzen Fortsetzungsromanen derzeit ist das eine nette Abwechslung. Alles in allem kann ich das Buch also durchaus für alle Leser von dystopischen Romanen empfehlen, und hoffe, dass wir demnächst noch öfter von Sara Grant hören und vor allem lesen dürfen.
Ich vergebe vier von fünf Sternen!
Mein herzlicher Dank geht an PAN für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
2 Kommentare:
Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an!
Lieben Gruß!
Die Meinungen gehen bei dem Buch etwas auseinander. Aber es ist definitiv nichts, wo man sich durchquälen muss. Und interessant ist es allemal. ;) Lieben Gruß zurück!
Kommentar veröffentlichen