Donnerstag, 29. März 2012

Re-Read: Catching Fire - Suzanne Collins

Inhalt 
***VORSICHT! Für alle, die The Hunger Games noch nicht kennen, sind definitiv Spoiler enthalten!!!!!***

Nachdem Katniss und Peeta heil aus den Hungerspielen wieder herausgekommen sind, liegt nun ein neues Leben vor ihnen. Doch schnell merken sie, dass ihr neues Leben nicht so einfach sein wird wie sie denken, denn das Capitol hat es auf sie abgesehen, ganz besonders auf Katniss, denn ihr Vorhaben mit den giftigen Beeren in der Arena wird als Rebellion angesehen. Auch einige Distrikte deuten das so und lehnen sich, angestiftet von Katniss' Widerstand, gegen das Capitol auf. Mit schrecklichen Folgen...

Meinung
Auch das hier wird wieder keine wirkliche Rezension, sondern eher ein Leseeindruck nach dem zweiten Lesen. Ich muss sagen, ich bin gerade ganz schön deprimiert. An sich ist dieses Buch wieder einmal der absolute Knaller, die Geschehnisse im Buch noch schockierender und grausamer als es noch im ersten Teil der Fall war. Eigentlich hält man nur noch konstant die Luft an, und schreckt vor jeder weiteren Seite zurück. Ich weiß gar nicht, ob man wirklich sagen kann, man mochte das Buch, wenn es eigentlich von solch unglaublichen und schlimmen Geschehnissen berichtet, aber ich denke, man kann es irgendwie schon, schon allein wegen der Charaktere, die weiterhin durch die Bank weg so liebenswert sind, allen voran natürlich Peeta, den ich in diesem Band erst richtig liebgewonnen habe. Auch die neu eingeführten Charaktere mag man größtenteils, auch wenn ich bei ein paar von ihnen irgendwie eine komische Vorstellung im Kopf habe, vor allem bei Wiress und Beetie. Die sind irgendwie so abgedreht, dass ich sie merkwürdigerweise immer mit irgendwelchen Comic-Figuren in Verbindung bringe (ich bin gespannt, wie sie dann im Film besetzt werden...).

Ich hatte auch kein Problem, dass aufgrund der Quarter Quells das Buch ein paar Parallelen zum ersten Band aufweist, denn die Arena ist neuer, gefährlicher und eben so ganz anders als bei The Hunger Games. Auch ist die Situation für die Tribute noch intensiver, und ich hatte da auch wirklich ein vollkommen anderes Gefühl beim Lesen. 

Aber dieses Ende! Hilfe, dieses Ende. Es deprimiert mich, es schockt mich, es macht mich traurig. Ich weiß, wie es weitergeht und das zieht mich gerade wirklich runter. Warum musste Suzanne Collins so grausam sein? WARUM NUR? 
Ich glaube, ich muss das jetzt erst mal sacken lassen, bevor ich mich an Mockingjay wage, zumindest ein paar Stunden oder über Nacht. Ablenken ist wahrscheinlich eine gute Idee. Am besten mit ein paar Fotos von Josh Hutcherson. Oh Mann.

Dienstag, 27. März 2012

Re-Read: The Hunger Games - Suzanne Collins

Inhalt
Muss ich das wirklich nochmal zusammenfassen? Also gut, für diejenigen, die wirklich bis jetzt noch nichts davon gehört haben (Wo seid ihr gewesen die ganze Zeit? ^^), nochmal ganz kurz zusammengefasst:
In Panem müssen jedes Jahr 24 Jugendliche, ein Junge und ein Mädchen aus jedem der zwölf Distrikte, in einem riesigen Medienevent, den Hungerspielen, gegeneinander antreten. Landesweit wird dieses grausame Schauspiel im Fernsehen übertragen, und eigentlich gibt es nur eine Regel: Nur einer kann gewinnen, alle anderen müssen sterben. Als Katniss freiwillig den Platz ihrer kleinen Schwester Prim einnimmt, hat sie nur wenig Hoffnungen darauf, lebend nach Hause zurückzukehren. Doch ganz kampflos will sie das "Spiel" auch nicht aufgeben. Dass das die spektakulärsten Hungerspiele werden, die Panem je gesehen hat, weiß da noch keiner...

Meinung
Dies wird (voraussichtlich) nur eine sehr kurze Meinung, und auch keine wirkliche, vollständige Rezension. Da ich aber gerade das Buch nach langer Zeit nochmal gelesen habe, nachdem ich mit Begeisterung den Film (schon zweimal) im Kino geschaut habe, möchte ich Euch einen kurzen Eindruck nicht vorenthalten, zumal es noch keine Rezension zum Buch (oder einem der anderen zwei Teile) auf meinem Blog gibt; gelesen habe ich es nämlich das erste Mal, bevor es den Blog gab. 

Ich kann jedenfalls definitiv nach diesem Re-Read sagen, dass ich nun wieder genau weiß, warum alle diese Bücher so sehr lieben und warum auch ich damals hin und weg war und Nachtschichten eingelegt habe, um die Reihe zu lesen. Dieses Buch ist so spannungsgeladen, gut geschrieben und tragisch, dass ich es auch in diesem zweiten Durchgang kaum zur Seite legen konnte, so dass ich innerhalb eines Tages durch war. Und obwohl ich ja genau wusste, was passiert, meine Erinnerungen ja auch durch den Film ziemlich frisch waren, habe ich mich dabei erwischt, wie ich jede Seite atemlos umblätterte, wie ich mit Peeta und Katniss mitfieberte, wie ich selbst schon fast zitternd da saß ob der Ereignisse im Buch. The Hunger Games hat mich nochmals vollkommen umgehauen, und mich sprachlos zurückgelassen. 

Im Vergleich wirkt der Film schon fast ein bisschen harmlos (auch, wenn ich ihn immer noch grandios finde), denn einige Details sind im Buch dann doch noch grausamer, erschreckender und unglaublicher als sie jemals in einem Film dargestellt werden könnten und ich habe mich gewundert, dass doch so einiges verändert wurde, was mir beim Sehen des Films gar nicht aufgefallen war (ich betone trotzdem nochmals: ein toller Film!). Aber umso mehr habe ich das Lesen genossen, wenn man denn hier überhaupt wirklich von "genießen" sprechen kann. Abschließend kann ich nur sagen, dass die Geschichte zwischen Katniss und Peeta mir zum Schluss das Herz gebrochen hat, zumal ich ja auch weiß, wie es mit ihnen weitergeht. Dass ich jetzt nach dem zweiten Teil lechze, zeigt nur eines ganz deutlich: Suzanne Collins hat alles richtig gemacht und eine Reihe geschaffen, die man nicht so schnell vergessen kann, egal, was passiert. Und morgen werde ich definitiv losziehen und mir eine Mockingjay-Brosche besorgen. So viel Fangirlytum sei mir gestattet. :) Wer mich sucht, ich liege im Bett und lese Catching Fire!

Montag, 26. März 2012

Touched. Der Preis der Unsterblichkeit - Corrine Jackson

Inhalt
Als Remy mal wieder von ihrem Stiefvater verprügelt wird und im Krankenhaus landet, nimmt ihr richtiger Vater sie zu sich. Remy hat Bedenken, in die neue Familie zu ziehen, denn sie trägt ein Geheimnis mit sich rum, das sie vor jedem verbergen muss: Sie kann sich und andere Menschen allein durch ihre Gedanken heilen. Sie sieht sich selbst als Freak an, da ihre Mutter sich für sie schämte, als sie davon Wind bekam. In der Schule der neuen Stadt trifft sie auf Asher und merkt sofort, dass er auch anders ist alle anderen, denn eine merkwürdige Energie umgibt ihn. Asher gibt sich unnahbar und abweisend, aber doch werden die beiden wie magisch voneinander angezogen, ohne anfangs zu wissen, warum. Dass die beiden einen uralten Streit wieder herauf beschwören, hätten sie nicht gedacht...

Meinung
Fangen wir vielleicht mit dem positiven an: Erst einmal finde ich die Aufmachung des Buches wirklich wunderschön, das Cover schimmert ganz toll und der Schutzumschlag ist aus besonders schönem Papier gemacht, das Vorsatzpapier ist mit Ornamenten verziert und auch jedes neue Kapitel hat diese Verschnörkelungen. Ein wirklich hochwertiges Buch, was Thienemann da produziert hat. Allerdings steht der Inhalt leider auf einem anderen Blatt, denn dieser war meiner Meinung nach nicht so sehr hochwertig, obwohl sich, das muss ich gleich dazu sagen, die positiven Rezensionen doch mehren. Leider konnte ich das beim Lesen nicht nachvollziehen. 

Klar, die Geschichte klingt erstmal ganz nett, denn die Idee mit den Heilern ist neu und wurde noch nicht oft in der derzeitigen Jugendliteratur benutzt. Auch der Anfang des Buches stimmte mich positiv, denn Remy ist einem sympathisch, und auch der erste Auftritt von Asher macht neugierig, was es mit ihm auf sich hat. Aber dann geht es leider stetig bergab. 

Ich bin ja eigentlich nicht der Typ, der Parallelen zu anderen Büchern sehr verteufelt, ich bin immer der Meinung, es ist ganz normal, dass sich Autoren Anregungen bei anderen Autoren holen, von Büchern beeinflusst werden, und somit zwangsläufig auch manchmal Ähnlichkeiten auftreten können, wenn das Buch auch noch zum selben Genre gehört. Aber bei Touched traten die Gemeinsamkeiten zu Twilight so gehäuft auf, dass ich da manchmal leider nur den Kopf schütteln konnte. Mädchen zieht zu Vater, neue Stadt, fremder Junge, der übermenschliche Kräfte hat, eine Familie mit viel Geld im Hintergrund, Junge warnt Mädchen, dass er ihr gefährlich werden könnte..... Ring a bell? *seufz* Das war leider auch mir zu viel des Guten. Und leider hat Touched nicht die Spannung von Twilight abkupfern können, denn da fehlt es wirklich an allen Ecken und Enden. 

Der Plot war für meine Begriffe meist überhaupt nicht nachvollziehbar. Will Remy erst mal nur einen Monat bei ihrem Vater und seiner Familie bleiben, gewöhnt sie sich so schnell an sie, dass man als Leser diese Entwicklung überhaupt nicht versteht, denn sie wird einem vorenthalten. Klar, Remy erzählt dann irgendwann, dass sie sie ins Herz geschlossen hat, aber es wird nicht gezeigt. Überhaupt ist die Leichtigkeit, mit der Remy sich in ihr neues Leben integriert, vollkommen unauthentisch. Sie ist in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen, in der ihr Stiefvater sie und ihre Mutter tagtäglich verprügelte, aber davon hat sie überhaupt keinen Schaden genommen, zumindest keinen, der sich irgendwie in der Handlung widerspiegelt. Remy sagt zwar öfter, dass sie kein Vertrauen zu irgendjemandem hat, aber sie schließt innerhalb von Tagen zig Freundschaften, findet eine Seelenverwandte in ihrer Halbschwester und verliebt sich in Asher. 

Dann ist da noch diese Sache mit dem Heilen. Für mich war da leider einfach kein Durchblicken möglich. Es geht um Energien, die sich regenerieren, die übertragen werden, die abgeschirmt werden können, die Schmerzen verursachen. Aber alles, was dahintersteht, habe ich nicht im Ansatz verstanden. Immer wieder habe ich verwirrt überlegt, ob ich vielleicht irgendetwas überlesen habe, dass ich es nicht verstehe, mittlerweile weiß ich aber von einer anderen Bloggerkollegin, dass ich damit nicht allein stehe. Leider wird diese Verständnissache mit Fortschreiten der Handlung nicht einfacher, denn Remy bekommt noch allerhand weitere "Fähigkeiten" dazu, die man dann erst recht nicht versteht, wenn man nicht mal sozusagen mit der Basis klarkommt. Überhaupt war mir diese ganze Geschichte mit Heilern und Beschützern viel zu unausgereift, wir erfahren zwar, wie lange es sie gibt, aber woher sie kommen, und was sie ausmacht, wie sie zusammenkamen..., darüber wird man im Dunkeln gelassen.

Für mich auch ungewöhnlich: Ich war zunehmend genervt vom Kitsch der Geschichte. Diese ständigen Liebesschwüre zwischen den Protagonisten waren wirklich überflüssig wie ein Kropf, total redundant und zudem klischeehaft. Auch hier wird wieder viel erzählt, aber nichts in der Handlung gezeigt. Corrine Jackson verbringt zu viel Zeit damit, ihre Charaktere uns Lesern erzählen zu lassen, was sie fühlen, denken, meinen, statt sie einfach durch ihre Handlungen sprechen zu lassen. Dieses Problem zieht sich wirklich durch das ganze Buch und durch jeden Aspekt, den ich kritisiere. Und dies ist dann auch der ausschlaggebende Punkt, warum mir das Buch nicht gefallen hat, obwohl die Geschichte, die Protagonisten und das Genre so ziemlich genau zu meinem Beuteschema passen, wie zum Beispiel andere tolle Romantasies wie Finding Sky, beweisen. 

Fazit
Mit zu viel Gewese um nichts konnte Touched mich mit seiner Geschichte und seinen Protagonisten nicht überzeugen, auch wenn es jüngeren Lesern vielleicht trotzdem zusagt. Liest man jedoch mit einem etwas kritischeren Blick, fallen einem die vielen Schwächen des Buches auf und schmälern den Lesegenuss sehr. Obwohl ich dieses Genre mag, muss ich trotzdem oder vielleicht gerade deshalb vom Lesen abraten, denn das gibt es doch noch seeehr viel besser.

Bewertung
Ich vergebe 2 von 5 gar nicht so berührten Blümchen. Vielen Dank an Thienemann für das Rezensionsexemplar!

Reiheninformation
Touched. Der Preis der Unsterblichkeit ist der Auftakt einer Trilogie, der zweite Teil Touched. Die Schatten der Vergangenheit wird im Oktober 2012 wieder bei Thienemann erscheinen.

Freitag, 23. März 2012

Gerade gesehen: The Hunger Games

Nur ein kleiner Hinweis, worum es geht: In einer Zukunft, in der Amerika nicht mehr existiert, und die Welt sich vollkommen verändert hat, müssen im Land Panem jedes Jahr 24 Jugendliche, ein Mädchen und ein Junge aus jedem der zwölf Distrikte, in den Hungerspielen antreten, als Strafe für eine Rebellion etliche Jahrzehnte zuvor. In den Hungerspielen, die landesweit ein Riesenevent im Fernsehen sind und ausgestrahlt werden, kämpfen die Jugendlichen auf Leben und Tod, bis nur noch einer übrig bleibt, der als Gewinner ruhmvoll nach Hause zurückkehren darf.




Für alle, die The Hunger Games noch nicht gesehen oder gelesen haben, könnten ein paar kleine Spoiler enthalten sein. Weiterlesen erfolgt auf eigene Gefahr!

Nun war es endlich soweit. Nachdem ich vor schon etwas längerer Zeit die Hunger Games - Reihe verschlungen hatte, kam die Welt von Suzanne Collins gestern endlich auf die große Leinwand. Lange haben wir darauf gewartet, sind aber auch mit einigen Befürchtungen drangegangen. Was, wenn wieder mal eine Buchverfilmung nicht unseren Erwartungen entspricht? Was, wenn wieder wichtige Sachen weggelassen werden? Was, wenn die Hauptdarsteller überhaupt nicht auf die Rollen passen? Was, wenn Hollywood aus diesem tiefgründigen Stoff wieder eine Teenieschmonzette vom feinsten macht? 
Wie man allerdings an meinem begeisterten Eintrag von gestern Nacht kurz nach dem Film sehen kann, haben sich für mich all diese Befürchtungen überhaupt nicht bewahrheitet. Nicht im geringsten!!! 
Der Trailer war für mich schon ein Vorbote für diesen absolut grandiosen Film, denn hier sah man schon einiges von den Schauspielern, von der Handlung und vom Setting. Zudem hat mich der Fakt, dass Suzanne Collins mit am Drehbuch schrieb, sehr beruhigt. Und ja: Der Film ist wunderbar geworden!

Fangen wir doch mal bei meiner größten Befürchtung an: Dass das Ganze in eine Teenie-Romanze verwandelt wird, und die Stimmung und Botschaft des Filmes nicht mehr rübergebracht wird, um den Film besser zu verkaufen. Nein, das ist nicht passiert!!!! Die "Liebesgeschichte" zwischen Peeta und Katniss wird genauso dargestellt, wie sie ist. Verwirrend, verzweifelt und eigentlich unmöglich unter den Umständen. Dabei kommt die bedrückende Atmosphäre und der Druck, unter dem die Protagonisten stehen, voll beim Zuschauer an. Es wurde nicht eine einzige Szene essentiell verändert, und ich kann mich auch an keine einzige Szene erinnern, die mir wirklich fehlt. Mich haben einige Szenen regelrecht mitgenommen, ich saß in meinem Kinosessel und mir liefen stumme Tränen die Wangen runter, und in anderen wiederum blieb mir wortwörtlich die Spucke weg und ich saß atemlos in den Stuhl gepresst da, und schaute mir an, was dort auf der Leinwand passiert. Besonders beeindruckt hat mich hier die Parade der Tribute im Capitol, als Katniss und Peeta ihre Feuer-Kostüme tragen. Die Musik, die Gesten, die Gesichtsausdrücke, das war Wahnsinn!!! Und ja: es gibt sie wirklich, die brennenden Kleider! Lasst Euch überraschen, wie das aussieht. Ich fand es super umgesetzt. 

Was auch auf jeden Fall eine Erwähnung verdient, ist die herausragende Leistung der Hauptdarsteller, vor allem natürlich Jennifer Lawrence als Katniss und Josh Hutcherson als Peeta. Vorher kamen Stimmen auf, dass man nicht verstehen könnte, warum gerade die beiden genommen wurden (obwohl ich mich von Anfang an mit ihnen anfreunden konnte). Allerdings haben sie es hier meiner Meinung nach allen Skeptikern gezeigt. Sie bringen die Verzweiflung, Angst und Trauer in jeder Szene mit jedem kleinsten Gesichtsausdruck rüber, auch ohne viele Worte, aber voller Emotionen. Bei Jennifer wurde passend zum Film und zur Rolle meist auf das Makeup vollkommen verzichtet (außer natürlich, wenn sie für das Capitol herausgeputzt wurde), und trotzdem kann sie durch ihre natürlich Schönheit glänzen. Und obwohl Josh alias Peeta ja offensichtlich kleiner ist als sie, hat mich das nicht im geringsten gestört, denn durch seine Schauspielleistung macht er das mehr als wett. Ich kann jetzt verstehen, warum Suzanne Collins nach der endgültigen Casting-Entscheidung so begeistert war, denn die Chemie zwischen den beiden ist perfekt. Aber auch die anderen Schauspieler machen ihre Sache gut und passen super für die Rollen. Nur Lenny Kravitz fand ich ein bisschen farblos, auch wenn ich ihn als Cinna mochte.

Alles in allem kann ich mich nur wiederholen: Schon lange war ich nicht mehr so begeistert von einem Film, schon gar nicht von einer Buchverfilmung. Harry Potter 7 kommt sehr nah dran, aber ist doch nicht ganz so gut gewesen, und ich denke, das sagt einiges aus. Schaut Euch den Film an, auch, wenn Ihr noch so skeptisch seid, denn wer es nicht tut, verpasst wirklich eines der Highlights des Filmjahrs 2012. Ich werde nächste Woche nochmal ins Kino gehen und freue mich jetzt schon drauf!!! Also ab mit Euch: ins Kino! And may the odds be ever in your favour...

Donnerstag, 22. März 2012

Statusmeldung des Abends - The Hunger Games





Dies habe ich heute Abend auf meinem Facebookprofil veröffentlicht, nachdem ich im Kino war: 

"For everyone who's planning to watch The Hunger Games, do it soon! For everyone who's not planning to, just do it!! It's big... it's huge... it's gigantic!!!!!!!"

Morgen gibt es dazu mehr, ich wollte das bloß man in alle Welt herausschreien. 

Dienstag, 20. März 2012

The Fault in Our Stars - John Green

Inhalt
Hazel ist todkrank, sie hat Lungenkrebs, sehr weit fortgeschritten, so dass sie ständig mit einer Sauerstoffflasche rumlaufen muss, und selbst dann hat sie Probleme zu atmen. In einer Selbsthilfegruppe trifft sie auf Augustus Waters, einen Jungen, der selbst Krebs hatte, aber nun in Remission ist, und kann es kaum glauben, dass er Gefallen an ihr findet. Doch Hazel will sich nicht auf ihn einlassen, denn sie weiß, dass sie sterben wird, und Augustus dann zurücklassen muss. Dabei hat sie jedoch nicht mit Augustus' Hartnäckigkeit gerechnet. Der lebensfrohe und leicht schräge Junge zeigt ihr, dass es sich trotzdem lohnt zu leben, auch wenn man zum Sterben verdammt ist, und dass auch sie das Recht auf ein erfülltes Leben hat. Und dann schlägt das Schicksal zu...

Meinung
>> I believe the universe wants to be noticed. I think the universe is improbably biased toward consciousness, that it rewards intelligence in part because universe enjoys its elegance being observed. And who am I, living in the middle of history, to tell the universe that it - or my observation of it - is temporary? (S. 223) <<
Das ist er also, der große John Green, den viele Leser - wie ich jetzt weiß, zu Recht - so sehr verehren, dass sie ungesehen alle Neuerscheinungen von ihm kaufen, egal, worum es geht. Ich kann das nach der Lektüre dieses Buches nur zu gut verstehen, denn dieses Buch ist in der Tat etwas sehr Besonderes. Und obwohl ich das Gefühl habe, dass ich mit meiner Rezension diesem Meisterwerk nicht mal annähernd gerecht werden kann, werde ich es dennoch versuchen. 

John Green nimmt uns hier mit auf eine sehr kurze Reise, auf der wir Hazel und Augustus kennenlernen. Hazel, die sich damit abgefunden hat, dass sie nie mehr gesund werden würde, weil der Krebs ihre Lungen langsam, aber sicher zerfrisst, und Augustus, der den Krebs besiegt hat und dadurch das Leben mehr zu würdigen weiß als andere. Wenn die beiden aufeinander treffen, weiß man nicht, wen man mehr bewundern soll, denn beide haben eine einzigartige Weise mit dem Krebs umzugehen. Keiner von ihnen will bemitleidet werden, Hazel nicht für ihre Sauerstofftanks und Augustus nicht für seine Beinprothese. Dabei haben sie ihren Humor nicht verloren, Galgenhumor nennt man es wohl, wenn sie Witze und Wortspiele über ihre Gebrechen machen. Das scheint jedoch nie aufgesetzt oder zwanghaft, man muss darüber einfach lachen, denn sie können es auch. 

Der Humor kommt in diesem Buch, obwohl es so ein ernstes Thema hat, jedenfalls nicht zu kurz, und das fand ich wirklich erfrischend. Andere ähnliche Bücher deprimieren nur, zeigen uns nur, wie schlimm es solche Jugendlichen getroffen hat, wie sehr sie leiden. John Green hingegen zeigt, dass die Protagonisten durchaus einen starken Lebenswillen besitzen, sich aber dennoch mit ihrer Situation abgefunden haben und trotzdem ein gutes Leben führen können. Ich habe die Protagonisten sehr schnell in mein Herz geschlossen, und empfand weniger Mitleid mit ihnen, als es wahrscheinlich in diesem Fall normal oder angebracht wäre. Aber genau das will Green ja auch nicht, denn er zeigt uns durch Hazel und Augustus sehr deutlich, dass Krebs-Patienten kein Mitleid wollen und brauchen, sondern dass sie einfach leben wollen, wie lange auch immer. 

Dennoch blieb natürlich ein tränenerfülltes Ende für mich nicht aus, was aber auch wieder so anders ist als andere. Es hat mich berührt, ergriffen und mich sehr mitgenommen, aber auch hier zeigt Green wieder einmal, wie sensibel er mit dem Thema umgeht, und dass es nicht immer der finale Showdown an dem Bett des Sterbenden sein muss, um ein Buch zu beenden. Ich jedenfalls habe das Buch mit einem weinenden und einem lachenden Auge zugeklappt, denn eins vermittelt uns das Buch ohne jede Frage: dass ein Leben auch dann lohnt, wenn man nichts Großartiges verbracht hat, wenn man keine Spuren hinterlässt, so lange man selbst zufrieden mit diesem Leben war.

Fazit
Ein ungewöhnliches Buch, eine wunderschöne Botschaft... The Fault in Our Stars ist ein Muss - für jeden von uns.

Bewertung
Ohne Frage die volle Punktzahl!



Dienstag, 13. März 2012

Blutbraut - Lynn Raven

Inhalt
Seit sie denken kann, rennt Lucinda davon, nie kann sie an einem Ort lange verweilen, denn irgendwann findet er sie. Er, das ist Joaquín de Alvaro, ein Vampir-Hexer, der nach ihrem Blut lechzt und es braucht, um nicht zu einem Nosferatu zu werden, denn Lucinda ist eine sogenannte Blutbraut. Als er sie eines Tages doch findet, ist Lucinda verzweifelt. Mehrmals versucht sie, wieder zu entkommen, jedes Mal jedoch mit wenig Erfolg. Nur langsam lernt sie Joaquín besser kennen, und merkt, dass er gar nicht so zum Fürchten ist, wie sie immer dachte. Dennoch bleibt sie eine Gefangene in seinem Haus, und sobald er ihr zu nahe kommt, verkrampft sich alles in ihr. Kann sie jemals Vertrauen zu ihm fassen und ihm vor dem Schicksal, endgültig Nosferatu zu werden, retten? Denn lange hat Joaquín nicht mehr...

Meinung
Schon lange schleiche ich um die Bücher von Lynn Raven herum. Keine Ahnung, warum ich nicht schon früher ein Buch von ihr in die Hand genommen habe, doch irgendwann haben mich die zig sehr guten und guten Bewertungen überzeugt, dass ich es doch zumindest einmal probieren müsste. Ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe.

Was mir besonders am Buch gefallen hat, ist, dass Lynn Raven in ihrem Buch zwar über Vampire schreibt, aber sie dennoch nicht nur die alten Geschichten und Klischees wiederholt, sondern auch etwas Eigenes schafft. Vampire sind hier natürlich trotzdem blutdurstig, teilweise auch ziemlich grausam (besonders die Nosferatu, was mich aber auch eher gefreut hat nach den vielen weichgespülten Exemplaren) und ziemlich stark. Doch außerdem sind sie Hexer, die mit schwarzer Magie Wetterzauber wirken und Bannkreise erschaffen; die Beschreibung dieser Magie fand ich immer wieder faszinierend. Ein bisschen anders waren die Vampire auch als in der landläufigen Legende, zum Beispiel können sie sich im Sonnenlicht bewegen, problemlos in Kirchen aufhalten und auch Nahrung zu sich nehmen. Somit ist hier wirklich nichts 08/15, sondern sehr innovativ. Ein bisschen habe ich die Erklärungen vermisst, wie genau das alles funktioniert, wie, warum, wieso...; das meiste wird wirklich sehr indirekt erklärt, so dass man sich einiges selbst denken muss. Aber wirklich gestört hat mich das nicht. 

Lynn Ravens Schreibkünste geben kaum Anlass zu Kritik, ihr Schreibstil ist flüssig, die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, der Plot sehr spannend. Lediglich das Tempo der Erzählung war mir manchmal etwas zu langsam, besonders, was die Liebesgeschichte angeht. Natürlich ist es nur gut und richtig, die Liebesgeschichte langsam aufzubauen, vor allem, weil ja Lucinda auch erstmal etwas Vertrauen fassen muss, nachdem sie ihr ganzes Leben lang dachte, dass die Vampirhexer allesamt Bösewichte sind. Aber manchmal musste ich dennoch laut seufzen, weil es mir zuuuuu zögernd vonstatten ging. Meiner Meinung nach hatte es Joaquín viel früher verdient, dass ihm vergeben wird, und an diesen Stellen hat mich Lucinda dann auch ein bisschen genervt. Schließlich gab sich Joaquín doch nun wirklich alle Mühe (und ganz ehrlich: diesem düsteren, aber dennoch so heldenhaften Kerl kann man doch eigentlich nichts abschlagen... Das kann Raven auf jeden Fall: männliche Protagonisten schaffen, die einen zum Schwärmen bringen. Allein sein spanisches Temperament... *hach*)! :)

Fazit
Dennoch kann ich nur sagen, dass mir die Geschichte über Joaquín und Lucinda sehr gefallen hat, ich mich außerdem freue, mal wieder ein alleinstehendes Buch gelesen zu haben, was trotzdem mit einem sehr guten Plot überzeugt. Es war sicher nicht mein letztes Mal mit Lynn Raven, Der Kuss des Kjer steht schon im Regal. 

Bewertung
Ich vergebe sehr gute vier Blümchen!


Freitag, 2. März 2012

Reached: Teil 3 der Matched-Trilogie!

Eben habe ich entdeckt, dass der dritte Teil von Ally Condies Trilogie rund um Cassia und Ky nun ein Cover und einen Titel hat!!! Hier ist Reached, wie erwartet diesmal in Rot gehalten:


Ally Condie verrät im Interview übrigens, dass im letzten Teil auch Xanders Perspektive zur Geschichte dazu kommt, wir haben dann also drei Erzähler. Das Buch soll im November 2012 erscheinen.

Ich bin noch am Schwanken, ob das Cover mir gefällt oder nicht. Die Farbe mag ich sehr, ebenso wie das Motiv an sich, aber irgendwie gefällt mir das Model nicht ganz so gut. Aber ich finde es toll, dass diese Thematik des Ausbrechens aus der Glaskugel so schön fortgeführt wurde. Erst Cassia, die in der Glaskugel sitzt, dann Cassia, die das Glas aufbricht und nun Cassia, die aufsteht und aus der Kugel heraustritt.

Was sagt Ihr???

Hier findet Ihr meine Rezensionen zu Teil 1 und Teil 2.