Janne Teller macht in ihrem kleinen Büchlein ein interessantes Gedankenexperiment. Sie überlegt sich ein Szenario, in dem Deutschland Kriegsgebiet wird, aufgrund des Zusammenfalls der europäischen Union, und nun die Einwohner Asyl in einem anderen Land suchen müssen. Hier begegnen ihnen Probleme: fehlende Integration, Schwierigkeiten mit der Sprache, Verständnisprobleme beim Zusammentreffen verschiedener Kulturen. Bezeichnenderweise ist es ein arabisches Land, das den deutschen Kriegsflüchtlingen hier Asyl bietet.
Ich fand den Klappentext des Buches von Janne Teller von Anfang an sehr interessant. Hier wird ein - leider - ganz "normales" Szenario dargestellt, was uns im Alltag immer wieder begegnet: Kriegsflüchtlinge kommen in ein fremdes Land und müssen sich dort integrieren. Jedoch ist hier die Perspektive ein bisschen verdreht, denn plötzlich sind es die Deutschen, die Asyl suchen und von einem arabischen Land aufgenommen werden. Eine ungewöhnliche Perspektive, wie sie noch nicht vorgekommen ist. Janne Teller schreibt sehr präzise, formuliert ihre Sätze fast in Versform, das Buch ist zudem immer wieder unterbrochen von Illustrationen und kleinen Zeichnungen. Überhaupt ist das Buch ein kleines Kunstwerk, das Format und die Aufmachung sehen einem deutschen Pass täuschend ähnlich, leider ist deswegen aber auch der Umfang des Buches eher dürftig. Es ist wohl eher ein kleiner Kommentar, ein Bericht, ein Denkanstoß, den Janne Teller hier bietet. Tiefgründig kann die Geschichte daher nicht werden, sie bleibt oberflächlich, schafft es aber zum Ende dennoch, Fragen aufzuwerfen und interessante Ansätze zu liefern. Trotzdem ist es kein Buch, dass man lesen muss, somit gebe ich nur drei von fünf Sternen.
Ich fand den Klappentext des Buches von Janne Teller von Anfang an sehr interessant. Hier wird ein - leider - ganz "normales" Szenario dargestellt, was uns im Alltag immer wieder begegnet: Kriegsflüchtlinge kommen in ein fremdes Land und müssen sich dort integrieren. Jedoch ist hier die Perspektive ein bisschen verdreht, denn plötzlich sind es die Deutschen, die Asyl suchen und von einem arabischen Land aufgenommen werden. Eine ungewöhnliche Perspektive, wie sie noch nicht vorgekommen ist. Janne Teller schreibt sehr präzise, formuliert ihre Sätze fast in Versform, das Buch ist zudem immer wieder unterbrochen von Illustrationen und kleinen Zeichnungen. Überhaupt ist das Buch ein kleines Kunstwerk, das Format und die Aufmachung sehen einem deutschen Pass täuschend ähnlich, leider ist deswegen aber auch der Umfang des Buches eher dürftig. Es ist wohl eher ein kleiner Kommentar, ein Bericht, ein Denkanstoß, den Janne Teller hier bietet. Tiefgründig kann die Geschichte daher nicht werden, sie bleibt oberflächlich, schafft es aber zum Ende dennoch, Fragen aufzuwerfen und interessante Ansätze zu liefern. Trotzdem ist es kein Buch, dass man lesen muss, somit gebe ich nur drei von fünf Sternen.
Vielen Dank an Hanser für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
6 Kommentare:
Schade. Hätte man ja richtig was raus machen können. Hört sich eigentlich auch interessant an, aber wenn es nicht so recht in die Tiefe geht, dann ist ja auch der Sinn der Geschichte irgendwie verwirkt...
Naja, es ist eben wirklich, wirklich kurz. Ich denke, man sollte es wirklich mehr als Denkanstoß sehen, als kleine Abhandlung über das Thema. Der Schreibstil ist schon iwie tief, für die paar Sätze, die drin sind. Finde ich zumindest. Aber es ist eben doch kein richtiges Buch, wie man es erwartet, daher war ich wohl einfach ein bisschen enttäuscht.
Ein Award fuer dich :) http://inwonderlandnyc.blogspot.com/2011/03/stylish-blogger-award.html
Vielen Dank, liebe Ivi!! :)
Tine hat mich auf deine Rezi hingewiesen, weil ich das Buch gerade auch rezensiert habe. Deswegen wollte ich dir einfach mal viele Grüße da lassen.
Danke für die Grüße, DieJai! Schön, dass Du vorbeigeguckt hast? Stimmst Du denn mit meiner Rezension überein? LG zurück!
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