Am 2. Mai geschieht an der Garvin High das, wovor jede Schule seit Geschehnissen wie an der Columbine Angst haben muss: Ein Schüler, Nick, stürmt mit einer Waffe die Schule und erschießt mehrere Mitschüler, danach richtet er sich selbst. Doch ist dieser Schüler nicht irgendjemand, nein, er ist der Freund unserer Hauptfigur Valerie. Valerie ist diejenige, die mit einer heldenhaften Aktion dem Amoklauf ein Ende setzt. Die Geschichte beginnt am Anfang des neues Schuljahrs, in dem Valerie wieder zur Schule gehen kann, denn sie selbst wurde während des Amoklaufs angeschossen und brauchte eine lange Zeit, um sich davon zu erholen, physisch sowie auch psychisch. In der Schule trifft Valerie auf viel Ablehnung, denn viele glauben, sie war irgendwie an dem Attentat beteiligt, war sie doch auch die Erfinderin der berüchtigten Hassliste, von der Nick die Schüler auswählte, die er erschoss. Und Valerie muss sich mit der Frage auseinandersetzen: War sie wirklich mit schuld an der schrecklichen Tat?
Dieses Buch war ein Wechselbad der Gefühle, anders kann man es nicht sagen. Jennifer Brown hat ein Buch zu einem Thema geschrieben, was leider heutzutage allzu präsent in den Medien ist. Und doch findet sie einen interessanten Zugang. Denn mit Valerie hat sie eine Hauptfigur erschaffen, die einen zweifeln lässt an den Medien, an der Gesellschaft, an der Schule. Valerie hat selbst viele Vorurteile gegenüber ihren Mitschülern und überträgt auf sie auch gern ihren Frust über ihre verkorkste Familie, heuchelt Nick oft etwas vor. Und doch kann man vollkommen mit ihr mitfühlen, denn man versteht ihre Gefühle gegenüber ihren Mitschülern manchmal nur allzu gut. Und auch ihre Trauer über Nick kann man verstehen, auch wenn Nick das vermeintliche Monster war. Durch ihren Erzählstil, der von vielen Rückblicken geprägt ist, versteht man langsam, warum Nick seine Mitschüler so sehr hasste und warum seine Freunde die Tragödie nicht kommen sehen konnten, da er im Freundeskreis immer beliebt und freundlich war. Man merkt aber auch, dass leider auch solch eine Tragödie nur kleine Änderungen hervorruft, auch wenn man eigentlich alle schütteln möchte, um zu sagen: "Mach die Augen auf und verhindere eine weitere Tragödie!" Einzig Jessica, eine beliebte Schülerin, die auch auf der Hassliste stand und vorher Nick und Valerie auch immer mobbte, lenkt ein und versucht, Valerie wieder zu integrieren. Ihre Entwicklung ist offensichtlich, und lässt einen wieder hoffen.
Ich selbst habe das Buch sehr unter einem schulischen Aspekt gelesen. Einmal, weil ich selbst angehende und auch sehr bald praktizierende Lehrerin bin. Ich habe sehr viel gegrübelt über die Situation, und wie ich selbst damit umgehen könnte und würde. Habe mich gefragt, ob man als Lehrer eingreifen und etwas bewirken kann, wenn man nicht wegsieht. Zu einem richtigen Fazit bin ich in der Sache nicht gekommen, jedoch hat mich das Buch zum Nachdenken darüber gebracht, und das hilft mir schon sehr. Der andere schulische Aspekt, unter dem ich das Buch betrachtet habe, war, ob sich das Buch für den Englischunterricht eignet. Bei dieser Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es das durchaus tut: Einerseits ist die Sprache (natürlich das englische Original) einfach und trotzdem relativ anspruchsvoll, zum anderen bietet es unendliche Diskussionsanlässe. Das ist wirklich das große Pro dieses Buches. Das Buch bietet sogar im Anhang schon einige Diskussionsansätze an und auch Material und Verweise zu hilfreichen Websites sind enthalten. Perfekt für einen schönen Literaturunterricht in der Oberstufe, würde ich sagen.
Insgesamt finde ich, das Buch wäre eine perfekte Vorlage für einen guten Film zu diesem Thema. Auch fand ich das Buch sehr viel besser als Jodi Picoults 19 Minuten, auch wenn es doch sehr ähnlich aufgebaut ist. Daher gebe ich vier einhalb von fünf Sternen und werde mir den Namen Jennifer Brown definitiv merken.
Dieses Buch war ein Wechselbad der Gefühle, anders kann man es nicht sagen. Jennifer Brown hat ein Buch zu einem Thema geschrieben, was leider heutzutage allzu präsent in den Medien ist. Und doch findet sie einen interessanten Zugang. Denn mit Valerie hat sie eine Hauptfigur erschaffen, die einen zweifeln lässt an den Medien, an der Gesellschaft, an der Schule. Valerie hat selbst viele Vorurteile gegenüber ihren Mitschülern und überträgt auf sie auch gern ihren Frust über ihre verkorkste Familie, heuchelt Nick oft etwas vor. Und doch kann man vollkommen mit ihr mitfühlen, denn man versteht ihre Gefühle gegenüber ihren Mitschülern manchmal nur allzu gut. Und auch ihre Trauer über Nick kann man verstehen, auch wenn Nick das vermeintliche Monster war. Durch ihren Erzählstil, der von vielen Rückblicken geprägt ist, versteht man langsam, warum Nick seine Mitschüler so sehr hasste und warum seine Freunde die Tragödie nicht kommen sehen konnten, da er im Freundeskreis immer beliebt und freundlich war. Man merkt aber auch, dass leider auch solch eine Tragödie nur kleine Änderungen hervorruft, auch wenn man eigentlich alle schütteln möchte, um zu sagen: "Mach die Augen auf und verhindere eine weitere Tragödie!" Einzig Jessica, eine beliebte Schülerin, die auch auf der Hassliste stand und vorher Nick und Valerie auch immer mobbte, lenkt ein und versucht, Valerie wieder zu integrieren. Ihre Entwicklung ist offensichtlich, und lässt einen wieder hoffen.
Ich selbst habe das Buch sehr unter einem schulischen Aspekt gelesen. Einmal, weil ich selbst angehende und auch sehr bald praktizierende Lehrerin bin. Ich habe sehr viel gegrübelt über die Situation, und wie ich selbst damit umgehen könnte und würde. Habe mich gefragt, ob man als Lehrer eingreifen und etwas bewirken kann, wenn man nicht wegsieht. Zu einem richtigen Fazit bin ich in der Sache nicht gekommen, jedoch hat mich das Buch zum Nachdenken darüber gebracht, und das hilft mir schon sehr. Der andere schulische Aspekt, unter dem ich das Buch betrachtet habe, war, ob sich das Buch für den Englischunterricht eignet. Bei dieser Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es das durchaus tut: Einerseits ist die Sprache (natürlich das englische Original) einfach und trotzdem relativ anspruchsvoll, zum anderen bietet es unendliche Diskussionsanlässe. Das ist wirklich das große Pro dieses Buches. Das Buch bietet sogar im Anhang schon einige Diskussionsansätze an und auch Material und Verweise zu hilfreichen Websites sind enthalten. Perfekt für einen schönen Literaturunterricht in der Oberstufe, würde ich sagen.
Insgesamt finde ich, das Buch wäre eine perfekte Vorlage für einen guten Film zu diesem Thema. Auch fand ich das Buch sehr viel besser als Jodi Picoults 19 Minuten, auch wenn es doch sehr ähnlich aufgebaut ist. Daher gebe ich vier einhalb von fünf Sternen und werde mir den Namen Jennifer Brown definitiv merken.
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